Warum räumt das teuerste Dressurpferd der Welt alle Preise ab? Jedenfalls nicht, weil die beste Ausbildung genossen hat oder weil der weltbeste Reiter im Sattel sitzt. Fritz Stahlecker deckt auf, woher diese Schieflage im Pferdesport kommt: Die Wahl der Dressurrichter hängt ganz wesentlich von der Interessenlage der Turnierorganisatoren und der Sponsoren ab.
Der Dressursport wird in der Spitze von Sponsoren beeinflusst, die vor allem unter wirtschaftlichen Aspekten handeln. Dabei ist jedes Mittel recht – von tierschutzrelevanten Trainingsmethoden bis hin zu schöngeredeten Ergebnissen. Die FN, eigentlich Hüterin der klassischen Grundsätze, steht hinter dem System und auch die Pferdezucht zielt bereits auf spektakuläre Produkte ab als auf solide Reitpferde mit guter Versammlungsbereitschaft.Das System ist festgefahren – kaum jemand weiß noch, wie gutes Reiten aussehen oder sich anfühlen muss, weil es zu viele falsche Vorbilder gibt. Show statt Kunst sieht man auf den Plätzen und dem möchte Fritz Stahlecker entgegensteuern.
Um Reiten als Kunst zu betreiben, müssen Zeit, Geduld und Vertrauen wieder einen höheren Stellenwert in der Ausbildung einnehmen. Stahlecker stellt dazu elementares, vielerorts verloren gegangenes Wissen um Lernen in kleinen Schritten, den richtigen Umgang mit Fehlern, den Weg zur feinen Anlehnung und zu wichtigen Ausrüstungsgegenständen wie der Kandare vor. Ein kämpferisches Buch, das nicht nur anklagt, sondern Lösungsmöglichkeiten bietet!
Aus dem Inhalt:
- Zielgerichtete Einstimmung
- Über das Unheil der Rollkur
- Müssen Dressurprüfungen so sein, wie sie heute sind?
- Unheil des falschen Longierens
- Reiterdenkmal Andreas Schlüter – Vom Wesen des Pferdes
- Das Truppenpferd in den Weltkriegen
- Lörke als Leitbild
Über den Autor:
Fritz Stahlecker, geboren im Jahr 1925, hat bei verschiedenen Reitmeistern fundiertes Wissen über die Ausbildung von Pferden erworben und daraus seine eigene Methode entwickelt: die bekannte Hand-Sattel-Hand-Methode. Darüber hinaus hat er eigene Ausrüstungsgegenstände wie die über deutsche Grenzen hinaus bekannte Stahlecker-Kandare entworfen. Seit seinem Rückzug aus dem Berufsleben widmet sich Stahlecker ganz der Verbreitung des feinen Reitens und gewaltfreier Ausbildungsmethoden für Pferde. Sein Ziel ist es, Pferde ohne Zwang zur Mitarbeit zu motivieren. Mit der Hand-Sattel-Hand-Methode soll ein Pferd spielerisch und stressfrei auch anspruchsvolle Dressurlektionen erlernen. Stahlecker ist den meisten Reitern ein Begriff und ein geachteter, mit fast 90 Jahren sehr erfahrener Experte.
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